Beschreibung und Informationen zur Haltung einer Staurotypus triporcatus –
Große Kreuzbrustschildkröte
Infos zu der Art Staurotypus triporcatus
Allgemein auch als Riesenmoschusschildkröte bekannt, ist eine Schildkrötenart aus der Familie der Kinosternidae. Die Verbreitung liegt in Mexico (Gulf and Caribbean drainages of C/S Veracruz, Tamaulipas, Tabasco, Chiapas, Campeche, Oaxaca, Quintana Roo), Belize, NE Guatemala, W HondurasType locality: „Rio Alvarado,“ Veracruz, Mexico und gehört zur Unterfamilie Kinosternidae
Wie andere Moschusschildkrötenarten ist Staurotypus triporcatus ein Fleischfresser und frisst verschiedene Arten von wirbellosen Wassertieren sowie Fische und Aas .
Staurotyous triporcatus ist typischerweise viel größer als andere Kinosternidae -Arten und erreicht eine gerade Panzerlänge von bis zu 38 cm, wobei die Männchen deutlich kleiner sind als die Weibchen. Der Panzer zeichnet sich durch drei ausgeprägte Rippen oder Kiele aus, die sich über die gesamte Länge erstrecken.
Es handelt sich hierbei um sehr große Arten die eine entsprechende Anlage benötigen!!!
Die Art lebt in Süßwasser Seen und ruhigen Flüssen.
Man könnte vom Aussehen der Großen Kreuzbrustschildkröte
hersagen „es sei die kleine Schnappschildkröte“. Auf jeden Fall etwas Besonderes und eine Alternative für die noch viel größer werdende Schnappschildkröte die in der Haltung nur Experten mit Sondergenehmigung gestattet ist, da der Handel in Deutschland verboten ist. Von der Bisswucht sehr ähnlich. Wenn auch nicht als solches agressiv im Verhalten, so gilt dies nicht für alle Exemplare der Staurotyus Tripocratus. So manch eine greift alles an was sich dem Becken nähert.
Der Bauchpanzer ist nur sehr schmal und der untere Bereich dadurch wenig geschützt. Was wahrscheinlich zu dem Verteidigungsverhalten durch schnappen führt. Da sie anders als die Chlaudius angustatus keinen relativ langen Hals haben und nicht gut in alle Richtungen kommen, zeigen sie einem nur das offene Maul. Schießen aber nicht mit dem Kopf und dem langen Hals hervor. Trotzdem muß man unbedingt allergrößte Vorsicht walten lassen. Der starke Oberkiefer kann schmerzhafte Verletzungen herbeiführen. Mit diesem Kiefer ist es möglich auch größere Schnecken zu knacken.
Haltung einer Großen Kreuzbrustschildkröte
Unbedingt in Einzelhaltung da sie sehr unverträglich sind.
Aufgrund der Aktivität und der Größe benötigt diese Art ein großzügiges Becken von mindestens 250 cm Länge x 100 cm Breite und Höhe, wenn die Exemplare ausgewachsen sind. Solange diese noch kleiner sind reicht ein Aquarium von 150×50 cm und ein Wasserstand von ca. 40-50 cm Höhe, um ein artgerechtes nach dem Futter schnappen zu ermöglichen. Da diese Art sehr gerne schwimmt und aktiv im Aquarium unterwegs ist sollte es eher größer als kleiner sein. Ein Ausbruch muß unbedingt durch einen Rahmen mit z.B. Plexiglas verhindert werden. Diese Art ist ein wahrer Kletterkünstler.
Eingerichtet wird das Aquarium mit Wurzeln, Wasserpflanzen, einer geräumigen Höhle. Diese Art verliert keine kompletten Panzerplatten, sondern schubbert sich diese an Gegenständen ab. Dabei wird gerne etwas hoch gestemmt um sich daran zu schrubben. Wurzelholz wird als Möglichkeit zum darauf stehen und Luft holen, sich dran festhalten und Ausschau halten, drunter verstecken genutzt.
Der Bodengrund sollte möglichst feinkörnig sein, da intensiv nach Schnecken gegraben wird. Auch durch die großen Hinterfüße und das dadurch bewegen des Bodengrundes ist es besser geeignet als grober Kies.
Die Große Kreuzbrustschildkröte benötigt eine Wassertemperatur von konstant 25-28 Grad. Dies ist mit einem Regelheizer erreichbar. Eine UV Beleuchtung wird mittig über das Becken gehangen. Die Art sonnt sich nicht, aber nutzt gerne im Wasser unter der Oberfläche an einer Wurzel o.ä. hängend das UV Licht Angebot. Hier verwenden wir eine Solar Raptor 80 Watt, welche gleichzeitig als Beckenbeleuchtung genutzt wird und die Wasserpflanzen wachsen lässt. Bei einer Beleuchtung mit UV scheiden sich die Meinungen der Experten, wir bieten jedoch jeder Art diese Beleuchtung an da es zur artgerechten Haltung gehört. Ein Landteil hingegen wird nur äußerst selten genutzt und das auch nur nachts. Darum ist dies bei Männchen nicht zwingend notwendig und ein Korkstück oder eine herausragende Wurzel ist ausreichend.
Sie halten keine Winterruhe.
Schutzstatus / Erwerb Staurotypus tripocratus
NEU: 19. CITES-Konferenz in Panama: Die Staurotypus tripocratus wird auf WAII hochgestuft.
Auf der Website der Roten Liste der IUCN ist Staurotypus tripocratus seit 2006
Größe und Geschlechtsunterschiede einer Staurotypus tripocratus
Fast 38 cm Panzerlänge hatte das in Roaring Creek / Belize gefundene Exemplar der Großen Kreuzbrustschildkröte (Staurotypus triporcatus). Diese Art hat 3 längs über den Rückenpanzer verlaufende Hornkiele. Beide Geschlechter können so groß werden, wobei die Weibchen laut Literatur wohl meist größer als die Männchen werden. Sie ist die größte der Schlammschildkröten. Leider gibt es nur wenig ausreichende Literatur zu der Angabe der Größe da diese Art eher selten in Gefangenschaft gehalten wird.
Verbreitung / Lebensraum einer Große Kreuzbrustschildkröte
In Ihrer Heimat leben die großen Kreuzbrustschildkröten in kleineren Gewässern Mexico (Gulf and Caribbean drainages of C/S Veracruz, Tamaulipas, Tabasco, Chiapas, Campeche, Oaxaca, Quintana Roo), Belize, NE Guatemala, W HondurasType locality: „Rio Alvarado,“ Veracruz, Mexico.
Ernährung einer Staurotypus tripocratus
Die Staurotypus tripocratus ernährt sich mit tierischem Eiweiß. In der Natur frisst sie hauptsächlich alle Arten von Molusken (Schnecken) Alternativ nimmt sie aber auch Regenwürmern, Insekten wie Schwarzkäferlarven, große Grillen, Schaben, Käferlarven aller Art, Muschelfleisch, Schnecken, Krebse, Garnelen, gefroren und aufgetaute nestjunge Mäuse, Hühnerherzen und Leber, lebende Fische. In der Regel wird alles an lebenden Mitbewohnern radikal gefressen. Eine Staurotypus tripocratus ist ein sehr starker Fresser und selten satt. Aus diesem Grund kann man eine zu starke Körperfülle nur verhindern, indem man geregelt füttert und das Gewicht optisch kontrolliert. Sie sind mobbelig und es schaut aus, als würde das Fleisch nur so überhängen. Darum wird bei einem ausgewachsenen Reptil je nach dem was es zuvor gefüttert bekommen hat nicht täglich gefüttert. Wenn auch gebettelt wird als gäbe es nichts zu essen, so ist jeder Halter verantwortlich für das Wohlergehen seines Schützlings. Nach einer großen Portion darf gut ein paar Tage danach nichts gegeben werden. Lebendfütterung von Nagetieren ist laut Tierschutzgesetz § 4 Absatz 1 verboten und ist hier nicht gerechtfertigt, da diese in der Natur nicht als Beutetier gefressen wird.
Wassertemperatur-Tabelle und Brenndauer der Wärmelampe/HID bei Staurotypus tripocratus
Referenz-Klimastationen: Belize, Belize